Auf einem vor Hochwasser gesicherten Platz an der Erftmündung rund 10 Meter über dem Normalpegel des vorbei fließenden Rheinstroms waren die Standorte der römischen Feldlager und des festen Legionslagers 6*).
Die Standorte der römischen Lager an der Erftmündung
Grafik: Heinz Birkenheuer
Bis zur Fertigstellung des neuen Legionslagers ( Koenen Lager ) waren die Legionäre der XX. LEGIO im festen Feldlager - 24 bis 43 n. Chr. - stationiert. Nach der Übersiedlung in das neue Legionslager wurde die Fläche des verlassenen letzten festen Feldlagers für eine neue Lagervorstadt einer Canabae Legionis bereitgestellt. 7*).
Neben dem Terrain des letzten Feldlagers - mit der Bezeichnung E bzw. nach neuster archäologischer Benennung 10 - wurde um 34 n. Chr. von der XX. LEGIO. mit den Vorbereitungen für das festen Legionslagers begonnen, dass von der XVI. Legion Galicia um 43 n. Chr. als erste Erd-Holz-Bauphase fertig gestellt wurde. Nach 52 Jahren Bestand, wurde mit dem Abzug der VI. LEGIO VITRIX der letzten in Neuss stationierten Legion, ab 95 n. Chr mit dem Rückbau begonnen, bis zur vollständigen Auflösung der letzte 2. Steinbau Phase des Neusser Legiomslager Lagers um 105 n. Chr.*6).
*6 ) Michael Gechter, Die Anfänge des Niedergermanischen Limes / S.100
